Labor für User Experience und Computer Human Interaction

Ein Produkt kann nur erfolgreich sein, wenn es die Bedürfnisse seiner Benutzerinnen und Benutzer erfüllt. Erst ein gutes Verständnis für die Benutzerinnen und Benutzer führt zu einem für diese passenden Design. Erst damit lohnt es sich, über Anforderungen, User Storys oder Architektur zu diskutieren.

Die Studierenden lernen die Methoden des „User Research“, also Techniken des Beobachtens, das Führen von Interviews sowie das Erstellen von Fragebögen. Aus diesen Erkenntnissen modellieren wir Personas. Für sie erstellen wir die ersten Entwürfe zum Interaktionsdesign und nutzen später Werkzeuge wie Figma, Balsamiq oder Adobe XD für Prototypen. Die Prototypen werden in Usability Tests validiert.

Die Überschrift Natural User Interfaces fasst Themen wie Gestensteuerungen, Sprachschnittstellen und auch Schnittstellen in der Mixed Reality zusammen. Diese sind das zweite wichtige Thema unseres Labors. Hier erforschen wir neue Gestaltungsmöglichkeiten und kooperieren mit Industrieunternehmen z.B. im Bereich virtuelle Konferenzen oder virtuelle Verkaufsräume. Wir  arbeiten auch am Themenfeld Barrierefreiheit und Universal Design.

Lehrveranstaltungen

Bachelorstudiengänge Informatik und Wirtschaftsinformatik

• UX User Experience Design
• NUI Natural User Interfaces
• EVC Entwicklung von Computerspielen

Masterstudiengang Informatik
(Studienrichtung Software- und Systems Engineering)

• HCD Human Computer Interaction (LB Clements Lutsch)

Bei uns können Studierende unserer Studiengänge Hardware für VR/AR/MR für Projekte leihen, wie zum Beispiel:

• Microsoft Holonens I
• HTC Vive Pro
• Occulus Quest I und II
• Head Mounted Tablets
• Intel Realsense, Microsoft Kinect 3

Derzeit arbeiten wir überwiegend mit der Occulus Quest. 

Autonome Testfahrt in VR und Virtual Show Room

Ein studentisches Team hat einen virtuellen Verkaufsraum für PKW entwickelt, mit einem Roboter als Verkaufsberater. Das ausgewählte Fahrzeug kann live an die persönlichen Wünsche angepasst werden, sei es Farbe, Ausstattung oder Modell. Um den Innenraum zu begutachten kann das Auto geöffnet und betreten werden. Im Innenraum ist es dann möglich den Motor zu starten, wobei auch die Fahrzeuglichter aufleuchten. Falls man Unterstützung braucht steht einem der Roboter-Assistent per Sprachbefehl stets zur Seite.

Design Thinking in VR - Projekt TH Rosenheim und NTT-DATA

Seit der Corona-Pandemie findet ein Teil der Arbeit im Homeoffice statt. Damit Teams dennoch effizient zusammenarbeiten, hat ein Studierendenteam eine VR-Anwendung für Design Thinking Workshops entworfen. Damit können verschiedene Moderationstechniken wie „empathy maps“, „six thinking hats“, „how, wow, now“ oder „five why“ von einem weltweit verteilten Team in einem gemeinsamen VR-Raum bearbeitet werden.

AIR-Swimmer App

Mit einem iPad hat ein Studierendenteam eine einfache Fernbedienung für einen Air-Swimmer (einen Fliegenden Hai) entworfen. Dieses Spielzeug verhält sich sehr träge und ist damit gut geeignet für Menschen mit motorischen Einschränkungen.

Sandbox

Auf Initiative von drei Studentinnen und in Zusammenarbeit mit dem RoLIP* ist die Rosenheimer Sandbox entstanden. Ein Gelände wird über einen Beamer auf die Sandoberfläche projiziert und die Sandoberfläche wird durch eine 3d-Kamera (Kinect oder Realsense/Lidar) aufgezeichnet. So können Landschaften einfach mit den Händen modelliert und wieder gescannt werden

*RoLIP - Rosenheimer Labor für interdisziplinäre Projekte

NTT Data, BSH, Alpendorf

Wir suchen Kooperationen mit: 

• Startups zur Entwicklung von Interaktionskonzepten und Prototypen
• Unternehmen mit bestehenden Produkten zum Review bestehender Interaktionskonzepte
• Einrichtungen im Themenfeld Barrierefreiheit, Inklusion, Universal Design
• Forschungspartnern im Bereich Natural User Interfaces