Computermuseum
Kleine Geschichte der IT
Warum das spannend ist?:
Viele dieser Geräte waren einmal neueste Technik. Sie zeigen, wie sich Ideen entwickelt haben – und wie viel (davon) heute in deiner Hosentasche steckt.
Geschichte ist nicht einfach nur Vergangenheit. Sie ist das Verständnis des Heute und die Grundlage des Morgen. So wie unser "Heute" morgen schon Vergangenheit sein wird.
Herzlich Willkommen zu unserer kleinen Ausstellung!
In unserer kleinen Ausstellung wollen wir zeigen, auf welchen vorangegangenen Errungenschaften die Welt der Informatik aufbaut, wie sie so allgegenwärtig werden konnte - und welche technologischen Bedingungen dabei eine Rolle spiel(t)en.
Dies ist keine umfassende, lückenlose Darstellung der Historie - und soll es auch nicht sein. Vielmehr handelt es sich um Exponate aus den Anfängen unserer Fakultät bzw. der Hochschule) und so einer (geschichtlich gesehen) nur kleinen Auswahl, die wir in unseren Vitrinen sichtbar machen.
Es gibt mehr zu sehen, als man denkt:
⇒ Technologie trifft Alltag
Vom PET über den Amstrad CPC bis zum iMac G5 zeigt die Ausstellung, wie Computer Teil des Alltags wurden: zum Schreiben, Rechnen, Lernen, Kommunizieren und später zur Medienbearbeitung. Der Übergang vom Spezialgerät zum „digitalen Haushaltsgerät“ ist greifbar.
⇒ Form follows Function
Hier wird sichtbar, wie stark Gehäuseformen mit Nutzungszielen verbunden waren: Der PET ist robust und klar . Der SX-64 ist eher ein Koffer. Der iMac G3 bunt und freundlich. Der G4 ermöglicht durch ein Klappgehäuse den Blick auf sein Innenleben. Der iMac G5 wirkt minimalistisch wie ein Fernseher, ist funktional und wohnzimmertauglich.
⇒ Mediennutzung & Sound
Digitale Medienproduktion wird mit dem Atari ST (MIDI), dem Amiga 500 (Animation), dem Power Mac G4 (Final Cut, Logic) und dem iMac G5 (iLife Suite) zum neuen Anwendungsfeld. Die Geräte prägten Studios, Bühnen und Bildschirmkunst.
⇒ Mobilität
Nicht jedes Gerät stand still: Der SX-64 im Koffer, der SE im Tragecase, der Power Mac G4 mit Studio-Rollen und der iMac G5 als Wohnzimmertischgerät mit WLAN. Die Geräte wurden leichter, leiser, vernetzter – teils ohne dabei wirklich mobil zu sein.
⇒ Offenheit vs. Kompatibilität
Einige Geräte setzten auf proprietäre Konzepte (NeXT, Sirius), andere auf Standards (MIDI, USB, FireWire). Manche waren zu früh, manche genau zur rechten Zeit. Offenheit konnte Chancen, aber auch Brüche bedeuten.
⇒ Rechnen lernen – Computer als Bildungsmaschine
Der Computer wurde zum Lernpartner: für Mathematik, Sprachen, Logik und Programmierung. Viele Geräte fanden Eingang in Schul- oder Hochschulkontexte – mit Lernsoftware, Selbstprogrammierung oder sogar Verwaltungssystemen.
⇒ Vom Nerd zum Creator
Der C64 brachte viele zum Programmieren - und spielen. Der ST brachte sie zur Musik, der Amiga zur Animation. Später erlaubten der Power Mac G4 und der iMac G5, eigene Filme, Hörspiele oder Layouts zu erschaffen. Aus Nutzerinnen wurden Produzentinnen.
⇒ Icons der Innovation
Einige Geräte prägten Ästhetik, Kultur oder Technologiegeschichte – ob durch Stückzahlen (C64), GUI (SE), Innovation (NeXTStation), Design (iMac G3), Rechenleistung (G4) oder Integration (G5).
Wir laden zum Verweilen, mehr Erfahren und Erinnern ein:
Rechnen ohne Strom: Früher wurde alles im Kopf gerechnet – oder mit Hilfsmitteln.
Rechenmaschinen: Mehr Unterstützung für alle, die viel rechnen mussten, boten Maschinen - bald sogar mit Strom.
Elektronische Taschenrechner: Mit der Zeit wurden die "Maschinen" immer kleiner und schneller.
Kleincomputer & digitale Assistenten: Die ersten tragbaren Computer – vor dem Laptop.
Speichermedien: Wie speicherte man Texte, Programme oder Musik?
Kommunikation & Übertragung: Wie kamen Daten von A nach B?
Personalcomputer: Erst nur fürs Business geeignet wurden die Geräte bald schon erschwinglicher - und fanden auch in Schulen und zu Hause Einzug.
Menschen: Hinter all diesen Entwicklungen stehen Pionierinnen und Pioniere - ohne die du das hier heute nicht lesen oder gar nutzen könntest