Über drei Jahre werden sich die Gemeinden Benediktbeuern, Bernried, Egling, Fischbachau, Gmund am Tegernsee, Hausham, Markt Holzkirchen, Otterfing, Pähl, Polling, die Stadt Tegernsee und der Landkreis Miesbach intensiv dem Thema Energiewende widmen und Erfahrungen austauschen. Begleitet wird das Netzwerk fachlich vom Institut für Nachhaltige Energieversorgung (INEV) an der Technischen Hochschule Rosenheim und dem Kompetenzzentrum der Energiewende Oberland.
Im Rahmen der Netzwerktreffen werden klassische Themen wie Energieeffizienz in kommunalen Liegenschaften, Einführung von Energiemanagement-Systemen und beispielsweise Unterstützung bei Nahwärme-Netzen erarbeitet, aber auch Zukunftsthemen wie Elektromobilität und die Kombination von Strom, Wärme und Mobilität forciert. Parallel zu den Netzwerktreffen erhalten die Kommunen individuelle fachliche Beratung, bei der Umsetzung der Projekte. Die Netzwerktreffen finden abwechselnd in den teilnehmenden Kommunen statt. Beim ersten Treffen in Bernried am Starnberger See im Oktober 2022 steht das Thema Fördermittel im Vordergrund. „Der Bund und Bayern fördern zahlreiche Energiewende- und Klimaschutz-Projekte in Kommunen. Diese Fördermittel stellen oft für viele Gemeinden eine Grundvoraussetzung für die Umsetzung dar.“, erklärt Prof. Dominikus Bücker von der Fakultät für Ingenieurwissenschaften und Leiter des INEV.
Zu Beginn des Netzwerks steht eine Bestandsaufnahme der vorhandenen Daten zu Energieverbräuchen und Potenzialen vor Ort auf dem Plan. „In vielen Gemeinden können wir hier auf dem Energienutzungsplan oder ähnlichen Konzepten aufsetzen. In solchen Fällen werden wir natürlich so schnell wie möglich in die Umsetzung vor Ort einsteigen.“, versichert Stefan Drexlmeier von der Energiewende Oberland.
Über das INEV
Das Institut für nachhaltige Energieversorgung (INEV) ist ein eigenständiges Institut an der TH Rosenheim. Das INEV setzt sich für eine nachhaltige Energieversorgung und eine effiziente Nutzung von Energie in Unternehmen und Kommunen ein. Das Institut hat die Funktion einer Schnittstelle zwischen Hochschule, Wirtschaft und Gesellschaft. In den Schwerpunkten Energieversorgung, Energieeffizienz und Wärmenetze unterstützt das Institut Kommunen, Unternehmen sowie Nah- und Fernwärmeversorger bei der Entwicklung und Umsetzung von Konzepten und Maßnahmen zur nachhaltigen und effizienten Nutzung von Energie sowie bei der Entwicklung neuer Verfahren und Technologien. Darüber hinaus bieten es Dienstleistungen im Bereich der Förderberatung, Zertifizierung und Prüfung an.