Rund 40 Teilnehmer:innen aus Österreich, Deutschland und der Schweiz nahmen an der Veranstaltung teil und diskutierten, wovon Menschen nach einem Schlaganfall, die im Behandlungspfad Schlaganfall Tirol oder in einem Schlaganfall-Lotsenprojekt versorgt werden, am meisten profitieren können und welche Impulse sich für die Leistungserbringer:innen aus der vergleichenden Analyse ergeben. Unter den Teilnehmer:innen waren Menschen, die in den beiden Versorgungskonzepten nach einem Schlaganfall versorgt wurden, Leistungserbringer:innen, die in diesen Versorgungskonzepten tätig sind, einschließlich Vertreter:innen der Leistungserbringer:innen im stationären Versorgungskontext (Akut- und Rehabilitationskliniken), der Krankenversicherungen sowie der Gesundheitsfachberufe. Im Workshop wurden Stärken und potentielle Entwicklungsfelder der beiden Versorgungskonzepte identifiziert und diskutiert. Der länder- und versorgungskonzeptübergreifende Austausch hat ermöglicht, Gemeinsamkeiten (bspw. personzentrierte, interprofessionelle, sektorenübergreifende Versorgung basierend auf einem biopsychosozialen Gesundheitsverständnis) wie auch Unterschiede (bspw. Finanzierungsstrukturen, Dokumentation, Qualitätsmessung) zu identifizieren und zu reflektieren.
Das Projekt wird von Prof.in Dr.in Birgit Prodinger (TH Rosenheim) in Kooperation mit Prof.in Dr.in Ursula Costa (fhg Zentrum für Gesundheitsberufe Tirol GmbH) und den Projektpartnern Mag. Julia Runge (Landesinstitut für integrierte Versorgung Tirol; LIV) und Elmar Stegmeier (Inhaber Social Impactor GbR und Beauftragter der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe) durchgeführt.