BayWISS-Verbundkolleg „Gesundheit": Erfolgreiches Netzwerktreffen zu KI-basierten Gesundheitsanwendungen

Claudia Pott berichtet über die Entwicklung einer Interprofessionelle Diagnostik von Menschen nach einem Schlaganfall

Das Programm umfasste einen Hauptvortrag von Prof. Dr. Dr. Kai Vogeley (Universität Köln) zum Thema „Elektrische Freunde - Interaktionen mit künstlichen Personen" sowie eine diskursive Replik von Prof. Dr. Markus Oermann (Technische Hochschule Würzburg-Schweinfurt).

Positive Entwicklung des Kollegs BayWiss Gesundheit
Vor dem Netzwerktreffen tagte der Beirat zu seiner 8. Sitzung. Dr. Christina Schmidt, Koordinatorin des Kollegs, präsentierte die erfreuliche Mitgliederentwicklung: Seit der Gründung sind 14 Hochschulen für angewandte Wissenschaften und 11 Universitäten dem Kolleg beigetreten. Aktuell werden 75 Promotionsprojekte an 13 HAWs und 9 Universitäten gefördert. Bereits 38 Projekte konnten erfolgreich abgeschlossen werden.

Vielfältige Forschungsthemen
Das Netzwerktreffen bot mit Projektpitches und einem Posterwalk Einblicke in die Bandbreite der geförderten Forschung. Die präsentierten Poster deckten folgende Themenbereiche ab: Medizintechnik und Medizininformatik, Biomedizin, Materialien und Wirkstoffe, Gesundheitsförderung und Prävention, Pflege und Rehabilitation, Gesundheitsmanagement und Gesundheitsökonomie sowie Medizinethik und Recht.

Projektvorstellung: Teilhabe nach Schlaganfall verbessern
Claudia Pott, die im BayWiss Kolleg gefördert wird, präsentierte eine Teil-Studie ihres Promotionsprojektes PARTICIPATE-MOBILITY unter der Leitung von Prof. Dr. Petra Bauer [1, 2]. Viele Menschen erleben nach einem Schlaganfall Einschränkungen der außerhäuslichen gehbezogenen Teilhabe (agT). Um die interprofessionelle Diagnostik der außerhäuslichen gehbezogenen Teilhabe (iD-agT) zu verbessern, entwickelt Claudia Pott, unterstützt von dem Thesis Advisory Committee und Kolleginnen, ein Toolkit. Die Ergebnisse eines Integrativen Reviews [3], von Fokusgruppen-Diskussionen und  einer Zukunftswerkstatt (ZW) bilden dafür die empirische und theoriebasierte Grundlage. Beim BayWiss-Treffen stellte sie die Ergebnisse der ZW vor, die lebendig diskutiert wurden.

 

Autorinnen: Prof. Dr. Michaela Schunk & Claudia Pott, M.Sc.
Fotos: Peter Kolb

 

Literatur:

[1]     Pott C, Dreischulte T, Koller D, et al. Development of an interprofessional diagnostic toolkit to enhance outside walking gait-related participation of people after stroke in Germany: study protocol of an ongoing multi-methods study. BMJ Open 2024; 14: e084316. doi:10.1136/bmjopen-2024-084316

[2]     Technical University of Applied Sciences Rosenheim. PARTICIPATE-MOB. PARTICipatory and InterProfessionAl decisions in the context of Transitions related to evolving needs of long term carE. Participation in Mobility (01.06.2025). Im Internet: www.th-rosenheim.de/forschung-innovation/forschungsprojekte/participate/projekte

[3]     Pott C, Bauer P, Dreischulte T, et al. Ambulante interprofessionelle Diagnostik der gehbezogenen Teilhabe von Personen nach einem Schlaganfall PARTICIPATE-MOB: Integratives Review. ergoscience 2025; 20: 101–108. doi:10.2443/skv-s-2025-