Der Bildungsstandort Burghausen wird weiter gestärkt: Mit einem offiziellen Spatenstich hat der Bau eines neuen Studierendenwohnheims in der Burghauser Neustadt begonnen. Im Auftrag der städtischen Wirtschaftsbeteiligungsgesellschaft (WiBG) entstehen 30 Wohneinheiten für insgesamt 45 Studierende des Campus Burghausen der TH Rosenheim.
Bezugsfertig soll das Gebäude bereits zum Start des Wintersemesters 2026/27 sein. Möglich wird der schnelle Baufortschritt durch eine moderne Systembauweise mit Fertigelementen.
Zentrale Lage und modernes Wohnkonzept
Das Appartementhaus entsteht auf einem rund 2.300 Quadratmeter großen Grundstück an der Mehringer Straße 56b, das sich im Besitz der WiBG befindet. Geplant sind 25 Einzelapartments sowie fünf Gemeinschaftswohnungen. Insgesamt umfasst das Gebäude eine Wohnfläche von rund 1.467 Quadratmetern. Der Campus Burghausen ist von dort aus fußläufig erreichbar.
Investition in Wohnraum für Studierende
Die Baukosten belaufen sich auf rund sieben Millionen Euro. Für das Projekt erhält die WiBG eine Förderung von etwa drei Millionen Euro aus dem Förderprogramm für studentisches Wohnen des Bayerischen Staatsministeriums für Wohnen, Bau und Verkehr. Die Förderung beträgt bis zu 75.000 Euro pro Apartment.
Bürgermeister Florian Schneider zeigte sich beim Spatenstich erfreut über die Vergabe der Bauarbeiten an ein regionales Unternehmen: Die M. Grundner GmbH aus Burghausen konnte sich im Ausschreibungsverfahren durchsetzen, weitere Gewerke werden überwiegend von Firmen aus der Region übernommen.
Nachhaltige Bauweise
Das Wohnheim wird als Effizienzgebäude 55 errichtet und erfüllt die Anforderungen des Gebäudeenergiegesetzes (GEG). Als Generalunternehmer koordiniert Heiner Hintermeier das Projekt. Die Planung stammt vom Burghauser Architektenbüro von Helmut Dillinger, das bei der Konzeption bewusst auf den Erhalt des wertvollen Baumbestands auf dem Grundstück geachtet hat.
Teil einer umfassenden Standortentwicklung
Das neue Studierendenwohnheim ist Teil einer Reihe von Investitionen zur Stärkung des Wissenschafts- und Wirtschaftsstandorts Burghausen. Die WiBG begleitet darüber hinaus weitere Großprojekte, darunter das seit 2023 laufende Campus-Technikum am Salzachareal mit einem Investitionsvolumen von 59 Millionen Euro, das vom Freistaat Bayern mit rund 26 Millionen Euro gefördert wird. Die Fertigstellung ist für Ende 2027 geplant.
Zudem wurden an der Elisabethstraße zusätzliche Labor-, Lehr- und Büroflächen in Form von Containerbauten geschaffen, unter anderem für den Masterstudiengang Hydrogen Technology und das H2-Reallabor.
Mit dem neuen Wohnheim entsteht dringend benötigter Wohnraum für Studierende – und ein weiterer wichtiger Baustein für die Entwicklung des Campus Burghausen.