Die Technische Hochschule Rosenheim hat ihren Campus zum Treffpunkt für junge MINT-Talente aus Südbayern gemacht. Rund 170 Schülerinnen und Schüler sowie rund 20 Lehrkräfte und elf Unternehmen nahmen am MINT-EC-Regionalforum teil, das die Hochschule gemeinsam mit dem Nationalen Excellence-Schulnetzwerk MINT-EC veranstaltete.
Die TH Rosenheim bot den Jugendlichen ab der 10. Klasse praxisnahe Einblicke in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Auf dem Programm standen Workshops, Laborführungen, Mitmachstationen sowie Fachvorträge, die Studien- und Berufsperspektiven im MINT-Bereich aufzeigten. Zwei Impulsvorträge mit den Titeln „Mythen, Müll & Missverständnisse: Plastik auf dem Prüfstand“ sowie „My story, my passion for science“ rundeten den Vormittag ab.
KI im Unterricht: Fortbildung für Lehrkräfte
Für Lehrkräfte gab es parallel dazu Fortbildungsangebote zum Einsatz von Künstlicher Intelligenz im Unterricht. Unter dem Titel „New School – Smart Starten mit KI“ diskutierten sie, welche Chancen und Herausforderungen KI für das Lernen und Lehren mit sich bringt.
Etwa zwei Drittel der teilnehmenden Jugendlichen kamen von Schulen des Excellence-Netzwerks MINT-EC, viele aus Rosenheim und der umliegenden Region. Weitere Teilnehmende stammten von Fach- und Berufsoberschulen sowie Wirtschaftsschulen aus der Umgebung, wie etwa Layla Hadizic. Sie ist Schülerin der privaten Wirtschaftsschule Dr. Kalscheuer und nahm am Workshop zu Kunststofffolien teil. Sie ist begeistert: „Ich wollte beruflich eigentlich in eine total andere Richtung aber das Programm heute hat mich sehr überzeugt und gefesselt.“ Ihre Mitschülerin Maja Gschwender gefiel besonders der aktive Mitmachteil. „Wir wurden sofort miteinbezogen und durften selbst Folien herstellen“, so die Schülerin.

Engagement der TH Rosenheim für junge Talente
Die TH Rosenheim setzt sich in zahlreichen Projekten und Kooperationen aktiv für die Förderung von Kindern und Jugendlichen im Bereich Technik und Informatik ein. Mit vielfältigen Angeboten wie der Kinderuni, Schülerlaboren, Workshops und dem MINTnetz18+ begeistert sie bereits früh für naturwissenschaftlich-technische Themen und unterstützt junge Talente auf ihrem Bildungsweg.
„Wir möchten Schülerinnen und Schülern zeigen, wie spannend und vielfältig die Welt der MINT-Fächer ist – und dass sie bei uns an der Hochschule genau die richtigen Voraussetzungen finden, um ihre Talente weiterzuentwickeln. Gleichzeitig wollen wir Lehrkräfte dabei unterstützen, neue Impulse für einen zukunftsorientierten Unterricht mitzunehmen,“ sagte Prof. Dr.-Ing. Nicole Strübbe, Professorin an der TH Rosenheim, Initiatorin des MINTnetz18+ und ab Oktober Vizepräsidentin der Hochschule.
Auch Steffi Panhans, Netzwerkkoordinatorin von MINTnetz18+, zeigte sich begeistert vom großen Interesse: „Es ist schön zu sehen, wie viele junge Menschen und Lehrkräfte wir hier zusammenbringen konnten. Solche Veranstaltungen sind enorm wichtig, um Lust auf Technik und Wissenschaft zu machen und langfristig auch den Fachkräftebedarf in unserer Region zu sichern.“

