Interkulturelles Trainingsprogramm für Master-Studierende am Campus Burghausen

Das Bild zeigt Studierende, die in einem Raum auf Sitzkissen sitzen und am Trainingsprogramm Intercultural Leadership teilnehmen.

Als bundesweit erster Hochschulstandort bietet der Campus Burghausen der Technischen Hochschule Rosenheim das Project Global Citizen (PGC) an. Dabei handelt es sich um ein interkulturelles Trainingsprogramm, mit dem die Teilnehmenden ihr kulturelles Verständnis erweitern und Strategien entwickeln, um Unterschiede zu überbrücken. Die Inhalte wurden speziell auf die Anforderungen der Studierenden des Masterstudiengangs Circular Economy zugeschnitten.

Ursprünglich wurde das Programm PGC von Astrid Hofmann und Craig Shim für den australischen Markt entwickelt. Berufliche Neuankömmlinge hatten dort vielfach Mühe, Fuß zu fassen. Die Unternehmen verstanden die Herausforderungen nicht und selbst die Verantwortlichen in den Personalabteilungen wussten sich meist nicht zu helfen. 2018 begannen die Gründer, in Zusammenarbeit mit dem Dienstleistungssektor neue Mitarbeiter*innen hinsichtlich kultureller Intelligenz weiterzubilden. Dabei ist das einzigartige Programm nicht an eine bestimmte Kultur gebunden, es kann flexibel angepasst werden.

„Die Studierenden lernen, wie sich ihr kultureller Hintergrund auf ihr Verhalten im Umgang mit anderen auswirkt. Sie respektieren, dass Menschen mit anderem kulturellen Hintergrund andere Verhaltensweisen entwickelt haben, die in der Umgebung, in der sie aufgewachsen sind, ebenfalls erfolgreich waren. Ihre Fähigkeiten können sie direkt im Berufsleben einsetzen“, erläutert Professorin Dr. Silvia Seibold. Sie leitet das Modul „Intercultural Leadership“ im Studiengang und hat das zweisprachige Programm zusammen mit Astrid Hofmann weiterentwickelt.

Der berufsbegleitende Studiengang Circular Economy bildet Fach- und Führungskräfte aus, die Unternehmen bei ihrem Transformationsprozess zu mehr Nachhaltigkeit betriebswirtschaftlich und technisch voranbringen. Das Studium am Campus Burghausen vermittelt, wie die Kreislaufwirtschaft sinnvoll umgesetzt werden kann – und zwar auf mehreren Ebenen. Zum einen lernen die Studierenden, wie man Geschäftsmodelle auf dem Thema Circular Economy so aufsetzt, dass sie wirtschaftlich erfolgreich sind. Zum anderen werden auch technische Aspekte beleuchtet, zum Beispiel in Zusammenhang mit dem Einsatz innovativer Technologien oder nachhaltiger Materialien. Ergänzend zählen Module zu den Themen Führung, Kundenorientierung und Finanzen zu den Studieninhalten.