IFK-Wissenschaftspreis 2025 für Masterstudent der TH Rosenheim

Oliver Plechinger ist, ebenso wie seine Betreuerinnen Prof. Dr. Petra Bauer (rechts) und Prof. Dr. Michaela Schunk (links), sichtlich erfreut über seine Auszeichnung.

Im Rahmen des 21. Tags der Wissenschaft an der Fachhochschule Aachen wurde der Wissenschaftspreis des Bundesverbands selbstständiger Physiotherapeuten – IFK e. V. an herausragende Abschlussarbeiten im Bereich Physiotherapie verliehen. Der IFK vergibt den Preis jährlich, um den akademischen Nachwuchs zu fördern und die physiotherapeutische Forschung weiter zu stärken.

Einer der diesjährigen Preisträger ist Oliver Plechinger, Alumnus im Masterstudiengang Versorgungsforschung und -management an der Technischen Hochschule Rosenheim. Er erhielt den zweiten Preis in der Kategorie „Masterarbeiten“ für seine Arbeit zum Thema: „Einflussfaktoren auf die physiotherapeutische Meilensteinerreichung bei Personen nach chronisch kritischen Erkrankungen während der neurologischen Frührehabilitation“

Die Jury hob insbesondere die elaborierte Methodik seiner Untersuchung hervor. Der Preis ist mit 2.000 Euro dotiert und wurde von der Fachkräftevermittlung Sirius Global gesponsert.

 

Praxisnahe Forschung mit Relevanz für die Versorgung

Die ausgezeichnete Masterarbeit basiert auf der Auswertung von Daten der CINAMOPS-Studie an der Schön Klinik Bad Aibling unter der fachlichen Leitung von Dr. Marion Egger. Hochschulseitig wurde Oliver Plechinger von Prof. Dr. Petra Bauer und Prof. Dr. Michaela Schunk betreut.

Prof. Dr. Petra Bauer betont die Bedeutung der Ergebnisse: „Die Arbeit von Herrn Plechinger leistet einen wichtigen Erkenntnisgewinn für ein besseres Verständnis des funktionellen Rehabilitationsverlaufs, relevanter Einflussfaktoren sowie physiotherapeutischer Interventionen bei Menschen nach kritischer Erkrankung auf der Intensivstation.“

Auch Prof. Dr. Michaela Schunk hebt den gesellschaftlichen und wissenschaftlichen Wert hervor: „Herr Plechinger hat ein wichtiges Forschungsfeld bearbeitet, das schwer belastete Patientinnen bzw. Patienten und deren Familien betrifft. In der Physiotherapie werden hier dringend evidenzbasierte Erkenntnisse benötigt – seine sorgfältige Datenauswertung und kritische Reflexion liefern wertvolle Impulse.“

Engagement für Forschung und Versorgung

Oliver Plechinger ist Absolvent der TH Rosenheim (B. Sc. Physiotherapie, M. Sc. Versorgungsforschung und -management) und arbeitet aktuell sowohl in einer neurologischen Praxis in Rosenheim als auch als wissenschaftlicher Mitarbeiter der Schön Klinik Bad Aibling Harthausen. Dort ist er in ein Forschungsprojekt zur Gangrehabilitation mit Exoskelett bei Schlaganfallpatientinnen und -patienten eingebunden.

Über seine Motivation zur Themenwahl sagt er: „Aufgrund meiner Tätigkeit im neurologischen Bereich war schnell klar, dass auch meine Masterarbeit ein neurologisches Thema behandeln sollte. Besonders reizvoll war für mich die eigenständige Konzeption und Durchführung einer quantitativen Analyse – inklusive statistischer Auswertung umfangreicher Datensätze und Interpretation der Ergebnisse. Das war anspruchsvoll, aber äußerst lehrreich.“