IDEAchallenge: Auszeichnungen für die besten studentischen Ideen

Glückliche Gesichter bei der Preisverleihung der IDEAchallenge 2022 von ROCkET (v.l. erste Reihe): die Preisträger*innen Ben Rech, Quirin Roepke, Till Lauritzen, Ludwig Feichtner und Sarah Trost gemeinsam mit den anwesenden Preispaten (v.l. zweite Reihe) Michael Adersberger, Markus Ostermaier, sowie Nikola Thierfelder mit TH-Vizepräsidentin Prof. Dr. Stephanie Kapitza. (Bild: Frederik Emmer)

Mehr als 30 spannende, innovative und neue Ideen sowie Projekte von Studierenden wurden in diesem Jahr bei der IDEAchallenge des ROCkET – Rosenheim Center for Entrepreneurship – der TH Rosenheim eingereicht. Die Ideen kamen aus allen Bereichen und Fakultäten und spiegeln die Vielfältigkeit der Hochschule wider. Ziel der IDEAchallenge ist es, den Bereich Entrepreneurship und die Gründungskultur an der TH Rosenheim, aber auch darüber hinaus, noch mehr zu fördern. „Bei der IDEAchallenge geht es darum Ideen zu generieren und die Phantasie zu innovativen und neuen Geschäftsideen zu fördern. Die Studierenden sollen ermutigt und motiviert werden. Sie sollen sich trauen zu gründen. Und natürlich geht es auch darum eine Menge Spaß zu haben, erste Kontakte zu knüpfen und sich vielleicht schon ein Netzwerkwerk aufzubauen.“, sagte die wissenschaftliche Leiterin des ROCkET und Vizepräsidentin der TH Rosenheim Prof. Dr. Stephanie Kapitza bei der Preisverleihung.

Ersten Platz für App zur CO2 Reduktion

Den ersten Platz der IDEAchallenge hat Till Lauritzen mit seinem Projekt „CO2 Zertifikat Fahrrad“ gewonnen. Die Idee des Studenten (Bauingenieurwesen) ist es, eine App zu entwickeln, mit der jede*r seine umweltfreundlichen Verkehrsbewegungen nachweisen und somit seine CO2-Einsparung ausgezahlt bekommen kann. „Ziel ist, mehr Menschen dazu zu bewegen, ihre Strecken mit dem Fahrrad zurückzulegen, wenn sie an entsprechenden Ausgleichszahlungen beteiligt werden, die ihnen bisher nicht offenstehen,“ so Till Lauritzen bei der Preisverleihung. Über die Platzierung war Till vollkommen überrascht und freute sich riesig. Er hat ein Preisgeld in Höhe von 3.000 Euro erhalten.

Auf Platz zwei landete der Ingenieurpädagogik-Student Quirin Roepke mit seiner Idee „VanCleat“. Es handelt sich hierbei um ein modulares System, welches in einem Fahrzeug als Befestigung, Dämmung und Stromversorgung in einem dient. Ziel ist eine ressourcenschonende Lösung für den Ausbau von Campingfahrzeugen zu bieten, welche den Kund*innen eine individuelle Gestaltung ermöglicht, sowie dem Hersteller die Option bietet, im bestehenden System, seine Möbel und Elemente laufend neu an die wachsenden Bedürfnisse der Zielgruppe anzupassen.

Ludwig Feichtner (Maschinenbau) und Sarah Trost (Kunst und Multimedia, LMU München) haben sich mit der Herstellung von individuellen Gürtelschließen beschäftigt und dafür den dritten Platz und 1.000 Euro erhalten. Die Herstellung von Gürtelschließen als Einzelanfertigung ist herkömmlich die Arbeit eines Gold- oder Silberschmiedes. Hier wurde traditionelles Handwerk neu gedacht und mit dem Direct-Metal-Laser-Sintering (kurz DMLS oder Lasersintern) ver­eint. Dabei verschieben sich die benötigten Fähigkeiten mehr in Richtung digitales Design, gepaart mit dem Verständnis für die Anforderungen des additiven Fertigungsverfahrens. Das er­möglicht die Anwendung von besonderem Design, Gitter­strukturen oder Texturen, die konventionell nicht oder sehr aufwändig zu fertigen sind.

Sonderpreis in der Kategorie „Soziales“

Für den Betriebswirtschafts-Studenten Ben Rech und seine Idee rund um das gesellschaftlich relevante Thema Pflegemangel hat die Jury kurzerhand einen, mit 500 Euro dotierten, Sonderpreis ins Leben gerufen. Seine geplante Web-Plattform soll zwischen Helfer*innen und Hilfsbedürftigen vermitteln. Dadurch soll erreicht werden, dass die einfachen, zeitaufwändigen Aufgaben von Helfenden übernommen werden, damit die Pflegekräfte mehr Zeit haben, ihre Aufgaben für mehrere Menschen zu erledigen, für die man wirklich eine Ausbildung im Pflegebereich benötigt.

Die Veranstaltung fand beim IDEAchallenge-Partner Stellwerk 18 statt – mit einem Grußwort des zweiten Bürgermeisters der Stadt Rosenheim, Daniel Artmann, und Keynotes von Dominik Eibl (DeepSynergy.AI) und Johannes Strohm (3. Platz der IDEAchallenge 2021). Preis-Paten der IDEAchallenge des ROCkET waren die QAware GmbH, die Sparkasse Rosenheim-Bad Aibling, die Wirtschaftsförderungsgesellschaft Burghausen und die TWIP Venture Studio GmbH & Co. KG.

Die Bewerbungsphase für IDEAchallenge 2023 läuft ab November. Alle Infos und Termine sind hier zu finden.