Studierende der TH Rosenheim beweisen bei Wettbewerb Kreativität und Fachwissen

Das Bild zeigt zwei Studierende bei einer Präsentation.
Jakob Werner, Student des Wirtschaftsingenieurwesens, beim Pitch des Siegerteams.

Bei den Zukunftstagen der Firma Pfeifer in Innsbruck trafen sich 100 Studierende verschiedener Hochschulen zu einem interdisziplinären Wettbewerb. Die größte Gruppe mit 26 Teilnehmer*innen stellte hierbei die TH Rosenheim unter der Betreuung von Professor Dr. Klaus Wilderotter.

Während der zwei Tage arbeiteten die Teilnehmer in zwölf Gruppen an innovativen Ideen für nachhaltigen Holzbau. Fragen nach der optimalen Nutzung des Werkstoffs Holz und der Schaffung mitwachsender Lebensräume standen im Mittelpunkt. Die entstandenen Konzepte reichten von der Entwicklung von Apps bis zur Reaktivierung ungenutzter Flächen – ein Beweis für das breite Potenzial des Rohstoffs Holz in der modernen Gesellschaft.

Eine Jury bewertete die Ergebnisse nach Innovationsgrad, Relevanz im Kontext "Wohnen in Zeiten der Kreislaufwirtschaft", Lösungsqualität und Auswirkungen auf die Gesellschaft und die Umwelt bewertet. Das Ziel der Zukunftstage war, neue Denkweisen zu eröffnen, neue Konzepte zu entwickeln und sein Netzwerk zu erweitern, um die Welt ein Stück weit nachhaltiger zu gestalten.

Den ersten Platz und zusätzlich auch den Publikumspreis erzielte ein Prototyp zur Klimaverbesserung in der Stadt. Zu diesem Zweck entwickelte das Sieger-Team folgende Lösungen: Energetische Sanierung und Aufstockung von Bestandsgebäuden, Stromversorgung durch Photovoltaik sowie Dachgärten und Fassadenbegrünung. Die konkrete Umsetzung erfolgte durch anpassbare Holzleichtbauweise in Modulen, Isolierung durch Holzfaserdämmstoffe und neue Fenster, Photovoltaik-Module und als Highlight Gemeinschaftsdachgärten. Für diese kommen ein intelligentes Bewässerungssystem, das Auffangen von Regenwasser und Horizontal Farming zum Einsatz. So wird schrittweise Autarkie erreicht.

Die drei Gewinnerteams erhielten nicht nur Ruhm und Ehre, sondern auch ein Preisgeld von insgesamt 2.000 Euro. „Besonders erfreulich war, dass in allen drei Gewinnerteams Studierende unserer Hochschule vertreten waren“, sagt Professor Wilderotter.