Studiengang Physiotherapie feiert 10-jähriges Bestehen

von links: Prof. Dr. Petra Bauer, Marion Egger, Stephanie Schmidle, Tobias Döringer, Laura Willinger, Julia Lauberger, Andrea Kastl, Anna Badura, Wirner-Piotrowski, Prof. Dr. Sabine Ittlinger
von links: Prof. Dr. Petra Bauer, Marion Egger, Stephanie Schmidle, Tobias Döringer, Laura Willinger, Julia Lauberger, Andrea Kastl, Anna Badura, Wirner-Piotrowski, Prof. Dr. Sabine Ittlinger

Begonnen wurde die Jubiläumsfeier mit einem außergewöhnlichen Forschungssymposium „Innovative Physiotherapie – Aktuelles aus der Therapiewissenschaft“, organisiert und moderiert von Frau Prof. Dr. Petra Bauer. Alumnae und Alumni gaben Einblick in ihre Forschungs- und Promotionsprojekte. 

Dass unter den Vortragenden sechs Alumnae aktuell an ihrer Promotion arbeiten, erfüllt das gesamte Team des Studiengangs Physiotherapie mit Stolz.

  • Julia Lauberger (Medizinische Fakultät Martin-Luther-Universität Witten):
    EvAb-Pilot - Entwicklung, Pilotierung und Evaluation eines evidenzbasierten Aufklärungsbogens zum Thema Knie TEP: Ergebnisse einer Substudie zu den Informations- und Entscheidungsprozessen im Kontext der Einwilligung zur Knietotalendoprothese (TEP)
  • Stephanie Schmidle (Lehrstuhl Bewegungswissenschaft, Technische Universität München): Die Analyse von Alltagsleistungen gebrechlicher Personen höheren Alters.
  • Anna Badura (Krankenhaus Barmherzige Brüder / Universität Regensburg):
    General Movement Konzept zur frühzeitigen Identifikation und therapeutischen Unterstützung von Frühgeborenen mit hohem Risiko für neuromotorische Entwicklungsprobleme.
  • Marion Egger (Schön Klinik Bad Aibling Harthausen / Ludwig-Maximilians-Universität München):
    Klinischer Verlauf und längerfristiger Outcome von Patienten nach intensivmedizinischer Behandlung.
  • Laura Willinger (Deutsches Herzzentrum München):
    Kardiovaskuläre Prävention und Aktivitätsförderung bei Kindern und Jugendlichen mit angeborenem Herzfehler.
  • Corinna Wirner-Piotrowski (Friedrich-Baur-lnstitut / Ludwig-Maximilians-Universität München): Physiotherapeutische Assessments am Beispiel klinischer Studien im Bereich neuromuskulärer Erkrankungen.
  • Andrea Kastl (Technische Hochschule Rosenheim): Mehrstufiges Konzept zur Ermittlung aktueller sowie zukünftiger Bedarfe und Bedürfnisse potenziell vulnerabler Gruppen unter Verwendung von Elementen der Design Thinking Methode.
  • Tobias Döringer (Technische Hochschule Rosenheim):
    Handlungsempfehlung zur evidenzbasierten physiotherapeutischen Versorgung von Patienten*innen mit Schwindel- und/oder Gleichgewichtsstörungen im Rahmen eines Versorgungspfades in der Primärversorgung.

In den Pausen konnten Interessierte beim Poster Talk ins Gespräch mit den Referentinnen und Referenten kommen - sicher ein Highlight für die aktuell Studierenden, oder an den Informationsständen von Kooperationspartnern der praktischen Ausbildung Kontakte mit potenziellen zukünftigen Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern knüpfen.

Umrahmt von Violine- und Harfenklängen des Hochschulensembles unter Leitung von Frau Evi Mittermaier fand im Anschluss ein Festakt statt. Viele Gäste waren der Einladung gefolgt, darunter die Lehrkräfte aus Wasserburg, die für die Ausbildung in den Praxiseinrichtungen verantwortlich zeichnen, Dozierende, Mentorinnen und Mentoren. Humorvoll und mit Stolz blickten die Festrednerinnen und Festredner, allesamt Personen der ersten Stunde – der Präsident der TH Rosenheim Prof. Dr. h.c. Heinrich Köster, der ehemalige Hauptgeschäftsführer der RoMed Kliniken und Ehrensenator der TH Rosenheim Günther Pfaffeneder, die stellvertretende Landrätin des Landkreises Rosenheim Frau Andrea Rosner und die Dekanin der Fakultät für angewandte Gesundheits- und Sozialwissenschaften und Studiengangsleitung Physiotherapie Frau Prof. Dr. Sabine Ittlinger – auf die vergangenen 12  Jahre zurück.

Sie berichteten von den ersten Kontakten der Berufsfachschule der RoMed Kliniken in Wasserburg mit der damals noch FH Rosenheim mit der Idee, einen grundständigen Studiengang Physiotherapie in Rosenheim zu etablieren – einzigartig in Bayern bis zum heutigen Tag. Hervorgehoben wurden das hohe Engagement und die große Entschlossenheit aller Beteiligten, denn in den zuständigen Ministerien war viel Überzeugungsarbeit zu leisten, bis der Studiengang Physiotherapie im Wintersemester 2012 in Kooperation mit den RoMed Kliniken Rosenheim mit 25 Studierenden starten konnte. Im gleichen Jahr wurde auch das Institut für Gesundheits- und Sozialwissenschaften IfG mit den Studiengängen Management im Gesundheitswesen und Physiotherapie gegründet.

Inzwischen gehört auch noch der Studiengang Pflegewissenschaft zur Fakultät Gesundheits- und Sozialwissenschaften (seit 2015) und ab dem Sommersemester 2023 können die Absolventinnen und Absolventen der drei Studiengänge den Masterstudiengang Versorgungsforschung und -management anschließen.