Staatspreis für Physiotherapiestudentin Lea Rossmann

Auf dem Foto sind folgende Personen von links nach rechts zu sehen: Andrea Nallinger, stellvertretende Schulleiterin der RoMed-Berufsfachschule für Physiotherapie, Staatspreisträgerin Lea Rossmann, Prof. Dr. Sabine Ittlinger, Studiengangleiterin des Studiengangs Physiotherapie
Andrea Nallinger, stellvertretende Schulleiterin der RoMed-Berufsfachschule für Physiotherapie, Staatspreisträgerin Lea Rossmann, Prof. Dr. Sabine Ittlinger, Studiengangleiterin des Studiengangs Physiotherapie (v.l.n.r.)

Mit einem hervorragenden Ergebnis von 1,0 konnte die Studentin der TH Rosenheim ihr Staatsexamen abschließen. Die Hochschule gratuliert der examinierten Physiotherapeutin zu dieser Spitzenleistung und dem damit verbundenen Staatspreis.

Frei nach dem Motto „ohne Begeisterung ist noch nie etwas Großes geschaffen worden“, hat Lea Rossmann im Herbst 2019 mit dem ausbildungsintegrierten Studiengang Physiotherapie begonnen. Nach drei Jahren trat sie im Juli 2022 zum Staatsexamen an und konnte, trotz manchmal erschwerter pandemiebedingter Umstände, die Prüfungen hervorragend abschließen.

Glückwünsche von Seiten der TH Rosenheim und der RoMed-Berufsfachschule

Das physiotherapeutische Staatsexamen umfasst mündliche, schriftliche und praktische Prüfungsteile mit insgesamt 21 Einzelnoten. Lea Rossmann hat dabei mit dem herausragenden Ergebnis von 1,0 abgeschnitten. Als die Anerkennungsurkunde von der Regierung von Oberbayern kam, war die Freude nicht nur bei Lea Rossmann riesig. Andrea Nallinger, stellvertretende Schulleiterin der RoMed-Berufsfachschule für Physiotherapie und Prof. Dr. Sabine Ittlinger, Dekanin der Fakultät für Angewandte Gesundheits- und Sozialwissenschaften der Technische Hochschule Rosenheim gratulierten der Spitzenabsolventin herzlich. „Ich beglückwünsche Frau Rossmann zu der herausragenden Leistung, alle Bereiche mit der Traumnote 1,0 bestanden zu haben“, sagte etwa Sabine Ittlinger.

Physiotherapie eroberte das Herz der Studentin

„Die Physiotherapie begeistert mich durch ihre Vielschichtigkeit und ihre Lebensnähe, der Tätigkeit am und mit Menschen. So ist mir zum Beispiel eine Behandlungseinheit mit einer dementen Patientin besonders gut in Erinnerung geblieben, in der es mir gelungen ist, der Patientin in ihrer Lebenswelt zu begegnen. Sie war musikalisch begabt und als wir begannen, zu den Bewegungsübungen rhythmisch zu klatschen und zu summen, konnte ich beobachten, wie ihre Haltung aufrechter, die Augen offener und das Gesicht erhellter wurde – wie sie als Mensch aufblühte. Da ging mir das Herz auf“, erzählte Lea Rossmann begeistert.

Der ausbildungsintegrierte Studiengang vermittelt vielfältige Kompetenzen und bietet als Doppelabschluss das Staatsexamen am Ende des sechsten Semesters und abschließend den Bachelor of Science nach dem siebten Semester an. Hier arbeitet die Technische Hochschule Rosenheim mit dem RoMed-Klinikverbund als Träger der praktischen Ausbildung sehr eng zusammen.

„Im Laufe des Studiums und der Ausbildung habe ich gelernt, zielorientiert zu denken und zu handeln, wobei der Patient mit seinen Zielen, Bedürfnissen und Wünschen in seiner Individualität im Mittelpunkt steht. Eine weitere Fähigkeit, die sich sehr stark entwickelt hat, ist, sich und sein Handeln stets zu reflektieren. Das finde ich sehr wichtig für die Tätigkeit als Physiotherapeutin und hat mir geholfen, mich nicht nur fachlich-methodisch, sondern auch persönlich weiterzuentwickeln“, erzählte die Studentin.

Die Staatspreisträgerin ist weiter ganz fokussiert und studiert im siebten Semester Physiotherapie und verfasst derzeit ihre Bachelorarbeit zum Thema „Physiotherapeutische Gesundheitsförderung bei Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund“. In der Wintersaison ist Lea Rossmann Skilehrerin und auf den Skipisten in ihrer Heimat Südtirol anzutreffen. Nach Abschluss des Studiums plant sie in die physiotherapeutische Praxis einzutauchen, um das Gelernte anzuwenden.