Jeder Mensch trauert dann und wann. Es gehört zum Menschsein, mit Verlusten umzugehen. Trauer verläuft nicht entlang von Phasen. Vielmehr ist der Mensch gefordert, einen eigenen Umgang mit dem Verlust zu finden. Dennoch wird die Trauer, gegenwärtig und historisch, normiert. Z.B. durch Rituale, neuerdings durch die Möglichkeit, als Krankheit behandelt zu werden. Damit müssen sich gegenwärtig trauernde Menschen auseinandersetzen. Im Vortrag wird auf die Fragen eingegangen, wie individuell die Trauer überhaupt ist, welche Erkenntnisse und welches Wissen es zur Trauer gegenwärtig gibt und unter welchen Bedingungen heute getrauert wird.