Bei einem Besuch an der Technischen Hochschule Rosenheim hat Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger Einblicke in deren einzigartige Kompetenz im Holzbereich erhalten. Anlass dafür war ein Austausch zwischen Aufsichtsrat und Beirat der Bayerischen Staatsforsten. Der Staatsminister nahm in seiner Funktion als Vorsitzender des Aufsichtsrats an dem Treffen teil.
Zunächst gab es eine Einführung zum Thema „Wertschöpfungskette Holz an der TH Rosenheim“ von Prof. Dr. Michael Risse (Professur für Materialwissenschaft Holz) sowie einen Überblick über aktuelle Themen im Bereich der Holzanwendung von Prof. Dr. Maren Kohaus (Professur Entwurf und Konstruktion im Holzbau) die als Vertreterin der Bayerischen Architektenkammer dem Beirat der Bayerischen Staatsforsten angehört. Dabei ging es unter anderem um aktuelle Forschungsprojekte, um die Relevanz von Material- und Produktforschung für den Holzbau aus Sicht der Planenden und um neue Herausforderungen im Bereich des Holzbaus.
Prof. Dr. Matthias Zscheile (Fertigungstechnik – Säge- und Hobelwerktechnik – Massivholzverarbeitung) hielt anschließend einen Impulsvortrag zum Thema "Waldumbau und Rundholzversorgung in Bayern – Wohin geht die Reise?“. Konkrete Einblicke in die Praxis der Materialforschung gab es schließlich bei einem Besuch der Labore von Prof. Dr. Andreas Michanickl (Holzwerkstofftechnik) und Prof. Torsten Leps (Zentrallabor für Werkstoffprüfung) sowie der Bauteilprüfhalle von Dr. Sebastian Hirschmüller.
„Wir konnten eindrucksvoll zeigen, wie umfassend wir das Thema Holz entlang der gesamten Wertschöpfungskette bearbeiten und welche große Expertise wir in diesem Bereich hier an der Fakultät Holztechnik und Bau haben. Der Wirtschaftsminister war sichtlich beeindruckt und es wurden viele Fragen mit Blick auf die Zukunft der Holznutzung diskutiert und auf den weiteren Forschungsbedarf hingewiesen“, so Professorin Kohaus.
Positiv äußerte sich auch der Vorstandsvorsitzende der Bayerischen Staatsforsten, Martin Neumeyer: „Der Austausch zwischen Aufsichtsrat und Beirat an der TH Rosenheim war sehr gelungen und informativ. Neben interessanten Einblicken zu aktuellen Themen der Holzforschung und Entwicklung im Holzbau stand auch das Thema der zukünftigen Rohstoffversorgung im Mittelpunkt der Gespräche. Aufgrund der zunehmenden Bedeutung des klimafreundlichen Rohstoffs Holz ist ein enger Dialog zwischen Forstwirtschaft, holzverarbeitenden Betrieben und der Forschung besonders wichtig.“