Wie lassen sich ambitionierte Visionen für eine Kreislaufwirtschaft in nur 48 Stunden in konkrete Prototypen umsetzen? Diese Frage stand im Mittelpunkt der sogenannten Innovation Sprints, die kürzlich an der Universität Innsbruck stattfanden. 21 Studierende der TH Rosenheim waren dabei.
Unter der Anleitung von mehr als 20 Mentorinnen und Mentoren sowie Branchenexpertinnen und -experten bearbeiteten die Teilnehmenden fünf praxisnahe Herausforderungen führender Unternehmen aus den Bereichen Verpackung, Fütterungssysteme, erneuerbare Energien und Materialinnovation. Das Ergebnis war ein dynamischer zweitägiger Innovationssprint mit vielen Ideen, schnellem Prototyping und verschiedenen Kooperationen.
Eine der entwickelten Lösungen war der Gewinner der Circular Box Challenge der Design Composite GmbH. Das Team bestand aus Johanna Breitrainer und Felix Kastenhuber, beide an der TH Rosenheim im Studiengang Maschinenbau eingeschrieben, und Louis Quinet von der Uni Innsbruck. Die Herausforderung: Wie lässt sich eine profilfreie, stabile und dichte Box aus Polypropylen-Platten konstruieren, um Kreislaufwirtschaft zu ermöglichen? Die Lösung war eine robuste Box aus einem einzigen Material (Polypropylen) mit stabilen Verbindungen ohne Aluminiumprofile. Die Box ist vollständig recycelbar und leicht zu reparieren. Sie ist ideal für den Einsatz in der Logistik, im Bauwesen und im Bereich modulare Systeme.
Genauso beindruckend waren aber auch die Lösungen der Siegerteams der anderen vier Challenges. In jedem Siegerteam waren mehrere Rosenheimer Studierende vertreten. „Ich bin immer wieder beeindruckt, wie bei diesen Wettbewerben Kreativität mit Fachwissen gepaart wird. Unsere Studierenden können stolz auf sich sein“, resümiert Professor Dr. Klaus Wilderotter, der die 21 Studierenden aus Rosenheimer als Coach betreute.