Absolvent Vitus Zenz erhält VDI-Preis

Das Bild zeigt Professorin Dr. Britta Bolzern-Konrad neben dem Preisträger Vitus Zenz.
Mit dem Preisträger Vitus Zenz freute sich Jurymitglied Professorin Dr. Britta Bolzern-Konrad

Der Verband der Deutschen Ingenieure (VDI) hat Vitus Zenz für seine Masterarbeit  im Studiengang Angewandte Forschung und Entwicklung in den Ingenieurwissenschaften ausgezeichnet. Der VDI-Bezirksverein München, Ober- und Niederbayern würdigte damit die herausragende Leistung des Absolventen der TH Rosenheim.

Die Masterarbeit umfasste die gesamte Vorentwicklung für eine neue und innovative Versuchsanlage an der Hochschule. Sie verwendet ein neuartiges Verfahren, in dem Hochfrequenzstrahlung in einen sogenannten Doppelschnecken-Extruder integriert wird, um aus Holzreststoffen wie Sägespäne kontinuierlich Bernsteinsäure zu produzieren. Diese ist ein Monomer (kleines, sehr reaktionsfreudiges Molekül) für den Biokunststoff Polybutadiensuccinat (PBS). Dieser Kunststoff ist nicht nur biobasiert sondern auch biologisch abbaubar, unter anderem in Meerwasser. Durch seine mechanischen Eigenschaften, die vergleichbar zu erdölbasierten Polyolefinen sind, lässt sich mit der Verpackungsindustrie ein potenziell großer Absatzmarkt ableiten.

„Ich freue mich sehr über die Auszeichnung mit dem VDI-Preis und die Anerkennung meiner wissenschaftlichen Arbeit“, sagte Zenz nach der Preisverleihung am Sitz von Infineon Technologies in Neubiberg. Betreut wurde die Masterarbeit von Professorin Nicole Strübbe und Professor Dirk Muscat. „Nachhaltigkeit spielt im Bereich der Kunststofftechnik eine sehr große Rolle. Herr Zenz hat mit seiner Arbeit einen wichtigen Beitrag dazu geleistet, die Entwicklung von Bio-Kunststoffen an der TH Rosenheim voranzutreiben“, so Strübbe.