Übersicht

Was ist PARTICIPATE?

Das Eintreten oder die Zunahme von Pflegebedürftigkeit löst insbesondere bei älteren Menschen und deren Zugehörigen erhebliche Veränderungen der Lebenssituationen im Sinne von Übergängen aus. Ein Übergang kann beispielsweise darin bestehen, erstmalig die Einstufung in einen Pflegegrad zu erhalten oder einen Umzug von der eigenen Häuslichkeit in eine stationäre Langzeitversorgung vorzunehmen.

Die daraus resultierenden veränderten Lebenssituationen sind geprägt von neuen Herausforderungen für alle beteiligten Personen und Organisationen. Es entstehen z.B. tiefgreifende Rollenwechsel, komplexe intrafamiliäre Abstimmungsprozesse, organisatorische und logistische Probleme, psychosoziale Belastungen und sozioökonomische Herausforderungen. Als Folge dessen entwickeln sich unterschiedliche Unterstützungs- und Versorgungsbedarfe, die durch partizipatives und interprofessionelles Handeln erfolgreich und nachhaltig gestaltet werden können.

Im Forschungsschwerpunkt werden zusammen mit Netzwerkpartner*innen aus der Praxis Übergangssituationen beschrieben und bezüglich ihrer Herausforderungen für die beteiligen Akteur*innen (betroffene Personen und Zugehörige sowie das System der gesundheitsbezogenen und pflegerischen Versorgung) bewertet. Gemeinsam werden daraus praxisrelevante Forschungsfragen entwickelt und folglich untersucht.

Prinzipien von PARTICIPATE

Welches Selbstverständnis liegt PARTICIPATE zugrunde?

Die Entwicklung des Forschungsschwerpunktes erfolgt konsequent und methodisch in Zusammenarbeit mit den interprofessionellen Netzwerkpartner*innen. Damit entsteht eine umfassende Abbildung der unterschiedlicher Perspektiven auf kritische Übergangssituationen im Kontext von Pflegebedürftigkeit im Alter.

Durch den Forschungsschwerpunkt sollen Strukturen und Prozesse zur Stärkung der partizipativen und interprofessionellen Forschung im Kontext von Pflegebedürftigkeit langfristig an der TH Rosenheim etabliert werden, um damit wichtige Impulse für die Versorgung im Zusammenhang mit Pflegebedürftigkeit zu geben.

Wir verstehen uns als Ansprechpartner – regional und überregional – für Praxis, Lehre und Forschung im Zusammenhang mit durch Pflegebedürftigkeit veränderten Lebenssituationen.