Bebauungsplan für Campus Chiemgau in Traunstein steht

So soll das Gelände am Bahnhof Traunstein bebaut werden. Oben im Bild befindet sich das Lerngebäude, in dem die TH Rosenheim untergebracht sein wird. Grafik: Staatliches Bauamt Traunstein

Analog zu den prosperierenden Campussen in Mühldorf am Inn und Burghausen baut die TH Rosenheim einen weiteren Standort in Traunstein auf. Unter Federführung des Landkreises Traunstein entsteht der Campus Chiemgau, an dem neben der Hochschule auch die Handwerkskammer für München und Oberbayern sowie die IHK Akademie Traunstein beteiligt sind. Derzeit ist der Campus Chiemgau übergangsweise in einem Gebäude am Stadtplatz in Traunstein untergebracht.

Das Lerngebäude, das sich die TH Rosenheim mit der IHK Akademie teilt, wird im Westen zur Gabelsbergerstraße hin errichtet. Auf vier Vollgeschoßen finden Seminarräume, Labore, Büroflächen und ein studentisches Café Platz. Der neue Campus umfasst außerdem ein Zentralgebäude, einen Bau für die Handwerkskammer, zwei Wohngebäude und eine Technikzentrale mit Fahrradparkdeck. Auch Ladestationen für Elektroautos und -fahrräder sind geplant. Das Gelände am Traunsteiner Bahnhof wird nun für die Bauarbeiten vorbereitet. Dafür werden die Güterhalle sowie das ehemalige Getreidelager abgerissen und die Güterhallenstraße an die Bahngleise verlegt. Baubeginn für das erste Gebäude soll 2023 sein.

Neuer Studiengang am Campus Chiemgau: E-Commerce

Der Schwerpunkt der Bildungsangebote der TH Rosenheim am Campus Chiemgau liegt auf der Digitalisierung. Im Herbst dieses Jahres startet mit E-Commerce der erste Vollzeitstudiengang in Traunstein. Er wird komplett auf Englisch durchgeführt und bietet die Vertiefungsrichtungen B2B
und B2C. Der Studiengang soll für die vielen kleinen und mittleren Unternehmen in der Region bestens ausgebildete Mitarbeiter*innen zur Verfügung stellen, damit auch diese Firmen neue Geschäftsaktivitäten aufbauen können und damit unmittelbar von der Digitalisierung profitieren.“Wir sehen mit dem Thema Digitalisierung ein großes Potenzial für diesen neuen Standort“, sagt TH-Präsident Prof. Heinrich Köster.