Ende 2019 gab es in Deutschland 4,13 Mio. Pflegebedürftige, von denen 56 % zu Hause - überwiegend von Angehörigen - versorgt wurden. Tendenz steigend.
Der Einsatz pflegender Angehöriger ist aber nicht nur bewundernswert sondern auch extrem anstrengend!
Wir möchten allen Hochschulangehörigen, die neben Beruf und Studium Pflegeverantwortung für ein Familienmitglied übernehmen, mit folgenden Angeboten hilfreich zur Seite stehen:
Jederzeit können Sie sich per E-Mail mit Ihren Fragen und Anliegen an uns wenden. Telefonisch erreichen Sie uns Mo - Mi von 9-12 Uhr sowie nach Vereinbarung.
Sehr gerne helfen wir weiter und vermitteln Ihnen nach Ihrem indiviuellen Bedarf AnsprechpartnerInnen aus unserem (regionalen) Netzwerk. Diskretion und Vertraulichkeit sind selbstverständlich - Sie können sich auf uns verlassen!
Für den Fall, dass die Pflegebedürftigkeit eines Angehörigen, z.B. aufgrund eines Sturzes, plötzlich eintritt und Sie aus diesem Grund nicht Ihren Dienst antreten können, lassen Sie sich den Pflege-Notfall ärztlich bestätigen und reichen Sie das Attest bei Ihrem Arbeitgeber ein. Sie können nun bis zu zehn Tage von Ihrer Arbeit freigestellt werden und haben Zeit, die Pflege zu organisieren. Sie erhalten in dieser Zeit ca. 90% ihres Arbeitseinkommens.
Broschüre zur besseren Vereinbarkeit von pflegenden Angehörigen und Beruf vom BMFSFJ
Pflegebedürftige Menschen und ihre Angehörigen haben gesetzlichen Anspruch auf kostenlose, neutrale und individuelle Pflegeberatung (§7a SGB XI). Diese soll Orientierung bei der Auswahl und Inanspruchnahme von Hilfe- und Pflegeleistungen gewährleisten. Sie kann in Beratungsstellen, am Telefon, zu Hause oder in stationären Einrichtungen wie dem Krankenhaus stattfinden.
Es gibt kein Rezept für die Angehörigenpflege, sondern Unterstützungsansätze sind auf den individuellen Lebensumstand und Bedarf abzustimmen. Beratungsthemen sind beispielsweise finanzielle Leistungen und Wege der Antragstellung, Wohnraumanpassung, Hilfsmittel, Organisation der Pflege und Entlastung pflegender Angehöriger. Beratungsziele bestehen darin, Wissen zu vermitteln, Versorgung sicherzustellen, die Pflegesituation zu Hause zu gestalten, Hilfen zu planen und zu steuern und die Selbsthilfekompetenz zu steigern.
Beratung bieten zum Beispiel die Pflegekassen, compass private Pflegeberatung, Pflegestützpunkte und Fachstellen für pflegende Angehörige.
Deutschlandweit finden Sie Kontaktdaten von Beratungsangeboten in Ihrer Nähe kostenlos in der Datenbank zur Beratung in der Pflege des Zentrums für Qualität in der Pflege. Diese wird regelmäßig aktualisiert: https://www.zqp.de/beratung-pflege/
Caritasverband der Erzdiözese München und Freising e.V. czrosenheim @caritasmuenchen.de Ansprechpartner: Herr Markus Reimann |
Diakonisches Werk Rosenheim E-Mail: kasa @dwro.de Internet: www.soziale-dienste-obb.de |
Alle Angebote sind kostenfrei.